Eines Teil des gesammelten Geldes von unserem Lichterfest wollten wir dem Kinder-Hospiz Sternenbrücke spenden. Zu diesem Anlass waren alle Klassensprecher*innen unserer Schule in die Aula eingeladen, um etwas über die Sternenbrücke zu erfahren.
Die Hospizreferentin Frau Schüddekopf stellte in einer angenehmen Atmosphäre diese wichtige Einrichtung vor. Häufig kommen die kranken Kinder gemeinsam mit ihren Eltern für mehrere Wochen ins Kinder-Hospiz, um sich auszuruhen und Energie für die nächste Zeit zu sammeln. Manchmal kommen aber auch Jugendliche oder junge Erwachsene alleine. Viele suchen die Sternenbrücke mehrfach auf, um dort eine Art Auszeit und Entlastung zu erleben. Die Kinder sind zwischen 0 und 27 Jahren alt und werden auf ihrem Krankheitsweg unterstützt. Manchmal verstirbt auch eins der Kinder im Kinder-Hospiz. Es „geht über den Regenbogen“, sagte die Referentin. Die Angehörigen und Freunde können dann in Ruhe von ihrer geliebten Person Abschied nehmen und dürfen im „Garten der Erinnerung“ ein Licht für diese Person aufstellen.
Die Schüler*innen fanden, dass das Haus eher wie ein Hotel aussieht als ein Ort der Traurigkeit und des Sterbens. Wir konnten auf vielen Fotos sehen, dass die Gäste trotz ihrer schwerwiegenden Krankheit glücklich aussehen und eine schöne Zeit mit Spielen oder Schwimmen verbringen dürfen. Da die meisten Gäste im Rollstuhl sitzen und man im Rollstuhl nicht gut umarmt werden kann, lieben es die Kinder, im Wasser zu sein und dort umarmt zu werden.
Im Kinder-Hospiz wohnen auch zwei Hausschweine mit den Namen Timbo und Trüffel, die gerne gestreichelt werden. Aufgrund von Allergien sind andere Haustiere wie Katzen oder Hunde nicht erlaubt.
Nach dem Vortrag mit Bildershow konnten alle Fragen gestellt werden, die zuvor in der Klasse gesammelt wurden oder den Schüler*innen spontan auf der Seele brannten.
Am Ende durften die Klassensprecher*innen unsere Spende von 500 € an die Hospizreferentin übergeben. Von diesem Geld wird nicht explizit etwas Neues gekauft, sondern überhaupt ermöglicht, dass die Familien dort in der Sternenbrücke sein können.
Später berichteten die Klassensprecher*innen in ihren Klassen von dem Besuch und alle waren sich einig, dass es eine gute Sache ist, die unbedingt unterstützt werden sollte.
Am Montag, den 01.05.2023 gibt es für alle Interessierten von 12 bis 18 Uhr beim „Tag der offenen Tür“ die Möglichkeit, die Sternenbrücke zu besichtigen und noch mehr über die Arbeit des Kinderhospizes zu erfahren. Außerdem gibt es ein buntes Bühnen- und Rahmenprogramm im Garten, zu dem alle Schüler*innen und Eltern von Frau Schüddekopf eingeladen worden sind.
Ein weiterer Teil des gesammelten Geldes von unserem Lichterfest brachte Frau Duratovic mit ihrer 4. Klasse bereits einige Wochen zuvor zur Harburger Tafel, um ihnen ebenfalls eine Spendensumme von 500 € zu übergeben. Ein Bericht dazu ist unter News zu finden.